Es ist jede Jahr ein etwas wehmütiger Moment, wenn die glorreichen Sommertage den kürzeren und finsteren Tagen weichen müssen. Mit dem vermehrten Regen (zumindest noch ab und zu) und den kälteren Temperaturen, braucht es immer mehr an Überwindung, um rauszugehen und draußen zu sporteln. Das stimmt schon, es ist ja auch off-season!

Während die Off-Saison ja eine ruhigere Zeit ist, man mal andere Sportarten zum eigentlichen Hauptsport macht – den Kopf mal auslüftet und von der Hauptsportart losreißt – heißt es ja nicht, dass es keine wichtige Zeit für dein Training ist. Nutzt du die Off-Season geschickt aus, startest du perfekt vorbereitet in die nächste Saison-Vorbereitung.  Mit dem im Hinterkopf, wie nutzt du die Off-Saison optimal, um fit und frisch in die Vorbereitung zu starten? Hier einige Tipps.

Erholung

Bevor du über irgendwas Anderes zu nachdenken beginnst, nimm dir mal Zeit, dich wirklich zu erholen. Das heißt, weg von deinen Alltagssport,  um auch deinen Körper einen anderen Reiz zu geben und die Strukturen zu entlasten. Auch wenn wir z.B. keine professionellen Radfahrer sind, wären 10-14 Tage abseits des Fahrrads für einen begeisterten Radfahrer schon anzudenken. Nicht nur wird sich dein Körper dadurch frischer fühlen, sondern du wirst auch einen richtigen Pusch in deiner Motivation – zurück am Rad – merken.

Grundlagentraining

Wenn du dir dann mal eine Auszeit gegönnt hast, dann kann sich auch dein Kopf wieder auf’s Training einstellen. Und es wird dich vielleicht selbst überraschen, dass das Herbst und Wintertraining eigentlich ziemlich wichtig ist. Genau in diesen Monaten baust du die Grundlage für die restliche Saison auf. Mit einer perfekten Vorbereitung startest du mit einer großartigen Form in den Frühling und den Sommer. 

Aber was gehört zum Training für die optimale Grundlage? Was macht das richtige Training in der Vorbereitung aus? Wenn du dich auf dein Ziel vorbereitest oder wenn du dich einfach nur verbessern willst, dann verrennen sich viele in high-intensity sessions. Aber gerade in der Off-Season soll dein Augenmerk auf low-intensity training liegen. Kilometer fressen im Grundlagenbereich, das ist das Ziel. Ja, beim nass-kalten Wetter ist es nicht immer angenehm, aber genau dafür gibts ja den Indoor-Trainer. 

Krafttraining

Viele Sportler vernachlässigen Rumpf- und Krafttraining. Warum würdest du das machen, wenn du an herrlichen Tagen mit dem Rad oder zu Fuß den Berg erklimmen kannst? Genau deswegen kannst du durch Kraft und Rumpftraining  deine Leistung extrem positiv beeinflussen. 

Warum Rumpftraining so wichtig ist? Starke Beine brauchst du, um entsprechend in die Pedale zu treten; dein Rumpf stellt aber das Zentrum deiner Kraft dar. Und ein schwacher Rumpf verringert die Leistungsfähigkeit deiner Lunge, da du nicht so viel Luft einatmen kannst. Und letztendlich wissen wir alle, wie unbequem es nach Stunden am Rad werden kann, wenn Nacken und Rücken immer mehr schmerzen – ein starker Rumpf schützt dich auch davor. 

Und es gibt keine bessere Zeit, Krafttraining in deine Trainingsroutine zu integrieren als in der Off-Saison. Denn, wenn du Muskeln trainierst, die du nicht täglich beanspruchst, dann wird du in den ersten Tagen immer wieder mal kleine Nachwehen spüren.