Scheint so, als würde uns Covid-19 doch noch eine Weile in Atmen halten! Für Leistungssportler stellt sich immer mehr die Frage
Leistungssport während Corona? Ich soll mich ja nicht 100% belasten…
Richtig ist, du sollst auch während Covid-19 Sport betreiben. Sport und Bewegung, dazu noch Frischluft und Sonne sind der beste Schub für das Immunsystem und den kann zurzeit jede/r gut gebrauchen.
Am schlimmsten ist es, keinen Sport zu betreiben und von heute auf morgen von Leistungssport auf no Sports umzustellen. Das bringt unser Werkel gehörig ins Stottern, unser Herz, unseren Biorhythmus und unser Gemüt. Der Körper ist die tägliche sportliche Belastung gewöhnt und erwartet einen gewissen Stressor. Die Belastung wird vielleicht nicht 100 % der gleichen, die ich zu nicht-Corona-Zeiten hätte. Wichtig wäre aber, dass man den Körper so fit wie möglich hält, um bei einer mögliche Fortführung der Wettkämpfe wieder gut einsteigen zu können. Primär geht es um das Erhalten eines gewisses Fitnesslevels, denn so wird es vor Wiederbeginn der Wettkämpfe auch wieder leichter möglich sein, in den Wettkampfmodus zu kommen.
Bei Ausdauersportarten das Training annähernd so gestalten als wäre der Wettkampf ca. 4-5 Monate weg. Es ist jetzt auf alle Fälle der falsche Zeitpunkt, um auf persönliche Bestleistungen loszugehen.
Grundsätzlich sei aber gesagt, dass gerade Einzelsportarten möglich sind. Es spricht überhaupt nichts gegen eine Ergometer- und Krafttrainingseinheit zuhause oder in der freien Natur. Gerade beim Training im Freien besteht ein geringes Risiko, sich anzustecken. Jedoch sobald mit Trainingspartner trainiert wird, erhöht sich das Risiko. Denn die Tröpfcheninfektion beim Sportlern wird unterschätzt! Beim Laufen und selbst beim Radfahren ist die Ansteckungsgefahr gegeben, weswegen Gruppenläufe und -ausfahren bitte unterlassen werden sollten.
Worin besteht die erhöhte Gefahr von Gruppentrainings für Sportler?
Sollte ich eine leichte Infektion haben, kann man durch das Virus durch Tröpfcheninfektion an seine Trainingspartner weitergeben, die dann vielleicht nicht denselben milden Verlauf wie ich haben, sondern mit starken Symptomen zu kämpfen haben.
Und gerade nach intensiven Belastungen, die einem Wettkampf ähneln, weiß man, dass das Immunsystem viel anfälliger für Infektionen ist. In diesem Open-Window-Zeit kann eine Corona-Infektion viel mehr Schaden anrichten als normal, was für einen Leistungssportler doppelt bitter enden kann.

Gerade wenn es die Lunge betrifft, das Organ welches jeder Sportler bei Höchstleistung gemeinsam mit dem Herz auf das äußerste herausfordert, kann das gravierende Folgeschäden mit sich ziehen. Einige Fachzeitschriften schildern schon die ersten Fälle von Herzmuskelentzündungen und kardialen Problemen als Folge einer Corona-Infektion. Eine leichte Beeinträchtigung der Lunge kannt bereits dazu führen, dass genau die 5 Prozent, die den Unterschied in einem Leistungssport ausmachen, nicht mehr erreicht werden können. Und diese 5 Prozent bedeuten dann für einen Sportler Mittelmaß bis Karriereende.
Deswegen! Lieber alleine, denn die sportliche Zeit nach Corona kommt bestimmt! Und dann auch auf entsprechendem Niveau!

Beim Sporteln sollten aber folgende Grundregeln eingehalten werden:
- Nicht mit den Händen ins Gesicht!
- Halte auch beim Sporteln mindestens 2 m Abstand zu anderen Personen
- Sport alleine oder mit MitbewohnerInnen
- Nach dem Sporteln an der frischen Luft Hände waschen! >30 Sekunden mit Seife & heißem Wasser.